Konfi-Workshopmodell

Wir haben 2005 den klassischen Konfirmandenunterricht in der Region Südwest Pforzheims abgeschafft. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass von dem vermittelten Wissen wenig hängen bleibt, wenn es nicht in "Lebensvollzüge" eingebettet ist. Und die Erfahrung, dass das "Konfi-Praktikum" mit unterschiedlichen Angeboten schon immer gute Resonanz gefunden hat.

Deshalb gab es zwölf "Neigungsangebote": vom Jugendbibelkreis bis zur Technikgruppe und dem Hausmeister-Team, von der Band bis zum Umweltteam, von der Theater-Gruppe bis zu "Kirche und Sport": Dort wurde z.B. Indoor Soccer gespielt und über "Gemeinschaft" gesprochen, beim Klettern über "Vertrauen" geredet usw.

Alle zusammen brachten sich zum Abschluß bei der "Konfi-Gala" ein, welche die frühere Abschlussprüfung ersetzte.

Gelernt wurde trotzdem: Psalmen, Vaterunser usw. - aber in einem selbst bestimmten Rhythmus. Und Gottesdienstbesuche wurden mehr erwartet als in den Nachbargemeinden. Aber die Art und den Ort durften die Jugendlichen sich selbst wählen: Bezirksjugendgottesdienst oder Gospelgottesdienst waren oft die Favoriten im Vergleich zum gewöhnlichen Sonntagmorgengottesdienst. Und zwei Mal im Monat gab es parallel zum Hauptgottesdienst einen speziellen Konfi-Gottesdienst: j-base.

Machbar war das Ganze nur durch die Kooperation von drei Gemeinden und das Engagement vieler Ehrenamtlicher. Die Konfis erlebten dadurch zugleich ehemalige Konfirmandinnen udn Komnfirmanden, die sich weiter in der Gemeinde einbrachten.


Einige Impressionen: